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Würzburg ist eine kreisfreie Stadt im bayerischen
Regierungsbezirk Unterfranken mit Sitz der Regierung von
Unterfranken, des Bezirks Unterfranken und des Landratsamtes
Würzburg. Die Stadt ist Bischofssitz der katholischen Diözese
Würzburg. Im Jahr 2004 konnte Würzburg das 1300-jährige
Stadtjubiläum feiern. Die weltberühmte Würzburger Residenz mit
Hofgarten und Residenzplatz wurde 1981 in das
UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Würzburg liegt zu beiden Seiten
des Mains im mittleren Maintal (Maindreieck). Die Stadt wird
überragt von der Festung auf dem Marienberg auf der westlichen
Höhe einer Muschelkalkplatte, in die sich der Main eingesenkt hat.
Für die Zeit um 1000 v. Chr. ist eine keltische Fliehburg auf dem
Würzburger Marienberg nachgewiesen. Nach der Völkerwanderungszeit
lassen sich die Franken in der Region nieder. Ab etwa 650 ist
Würzburg fränkischer Herzogsitz. Die erste urkundliche Erwähnung
datiert auf den 1. Mai 704.
Im 11. Jahrhundert gelangte eine Silbermünze aus Würzburg bis auf
die Färöer, wie der Münzfund von Sandur belegt. Das erste
Ritterturnier auf deutschem Boden wurde im Jahr 1127 in der Stadt
am Main ausgetragen. Das Wappen der Stadt Würzburg zeigt in
Schwarz eine schräg gestellte, eingekerbte, von Rot und Gold
gevierte Fahne an silberner Lanzenstange. Das Mainfranken Theater
besitzt als Dreispartenhaus ein Schauspiel-, ein Musiktheater- und
ein Ballettensemble. Diesen stehen mit dem „Großen Haus“ und den
„Kammerspielen“ zwei Auftrittsorte zur Verfügung, die beide im
Gebäude des Mainfrankentheaters in der Würzburger Altstadt liegen.
Das Museum am Dom stellt ca. 300 Bilder und Plastiken aus einem
Jahrtausend aus. Unter einem Dach präsentiert es die städtische
Sammlung (ehemals Städtische Galerie Würzburg) Das Mainfränkisches
Museum in Würzburg ist auf der Festung Marienberg und beherbergt
in 45 Räumen eine Sammlung fränkischer Kunstwerke, darunter die
größte Sammlung von Skulpturen und Arbeiten vom Bildhauer Tilman
Riemenschneider, aus seiner Werkstatt und auch von seinen
Schülern. Darunter sind auch die Sandsteinfiguren der
Marienkapelle. Weiter werden gezeigt Gemälde von Lucas Cranach und
Giovanni Battista Tiepolo, Grabdenkmäler, Fayencen, eine
vorgeschichtliche Sammlung mit Steinpfeilen, Rüstungen, Zeugnisse
der Römerzeit, Zeugnisse fränkischer Weinkultur sowie Sammlungen
zur Volkskunde.
Die Würzburger Festung Marienberg (auch Marienfeste genannt) ist
das bekannteste Wahrzeichen der Stadt Würzburg. Sie ist mit
städtischem Bus ab Würzburger Residenz, zu Fuß ab Alter Mainbrücke
oder per Auto zu erreichen. Nach dem Passieren mehrerer Tore der
imponierenden Befestigungsanlage erreicht man das Würzburger
Mainfränkische Museum, dann eine wegen ihrer Dimensionen kaum zu
identifizierende Pferdeschwemme aus Buntsandstein, einen 100 m
tiefen Brunnen, die Marienkirche und den Fürstengarten. Eine
Umrundung der Würzburger Festung zu Fuß ergibt erste Eindrücke.
Das wahre Ausmaß der Würzburger Befestigungsanlagen erschließt
sich beim Rückweg durch die Würzburger Weinberge (Würzburger
Stein) zum Mainufer. Die Würzburger Festung wurde von den
Fürstbischöfen als Sitz gewählt, später aber zu Gunsten der neu
erbauten, repräsentativeren Würzburger Residenz aufgegeben. Das
Würzburger Käppele wurde von Balthasar Neumann erbaut. Es ist von
weither als Silhouette sichtbar. Erreicht werden kann diese
Wallfahrtskapelle über eine steil hinauf führende
Prozessionstreppe. Die Würzburger Residenz, wurde 1981 als
UNESCO-Weltkulturerbe eingestuft. Sie ist im Barockstil 1720–1744
im Auftrag von Fürstbischof Johann Philipp Franz von Schönborn
nach Plänen von Balthasar Neumann erbaut worden. Bedeutende
romanische Kirchen in Würzburg sind der Dom St. Kilian, das
Neumünster und die Kirche St. Burkhard.
Der Hofgarten liegt hinter der Residenz und vor der ehemaligen
Stadtbastion von Würzburg (heute Ringpark). Der linksmainische
Grünstreifen am Main zwischen Alter Mainbrücke und Talavera ist an
heißen Sommerabenden ein erfrischender Aufenthaltsort. Der
Würzburg-Riese war ein deutsches Funkmessgerät (FuMg 65) – eine
Radar-Anlage, die im Zweiten Weltkrieg das Eindringen alliierter
Bomber und Jäger in den von Deutschland kontrollierten Luftraum
wirksam melden sollte. Der Jakobsweg: Eine der Routen aus dem Netz
der Jakobswege, die nach Santiago de Compostela führt, von
Veitshöchheim und Margetshöchheim kommend, über die Kirche Don
Bosco zur Alten Mainbrücke, wechselt dort von linksmainisch nach
rechtsmainisch und verläuft am Mainufer Richtung Randersacker. Er
ist Teil des Fränkischen Wegs, der von Fulda über Würzburg,
Ochsenfurt, Uffenheim nach Ulm geht. Würzburg ist der
Produktionsort des Filmes „Lammbock“. Eine Runde mit dem
Nachtwächter durch Würzburg, ist sehr zu empfehlen. |