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      Rothenburg ob der Tauber
         
       

Rothenburg ob der Tauber ist eine große Kreisstadt im mittelfränkischen Landkreis Ansbach. Bis 1803 war Rothenburg ob der Tauber eine Freie Reichsstadt und ist heute mit seiner weitgehend erhaltenen mittelalterlichen Altstadt eine weltbekannte Touristenattraktion. Rothenburg ob der Tauber liegt am Fluss Tauber und am Rande des Naturparks Frankenhöhe.

Die Wurzeln von Rothenburg liegen in Detwang, einem heutigen Stadtteil von Rothenburg. Diese Pfarrei Rothenburgs wurde um 970 von einem ostfränkischen Adligen namens Reiniger errichtet. Es folgten die Errichtung der Comburg (bei Schwäbisch-Hall), sowie die der Grafenburg oberhalb der Tauber, aus deren Standort sich der Namenszusatz ob der Tauber ableitet. Da gibt es noch die Bocksbeutelstraße (nicht Boxbeutelstrasse), welche direkt durch Neuses am Sand und durch den Innenhof von Wörners Schloss Weingut und Wellness-Hotel mit Restaurant führt. In Rothenburg wird die Romantische Straße von der in west-östlicher Richtung verlaufenden Burgenstraße gekreuzt.

Rothenburg o.d.T. wird zudem von zahlreichen Radwanderwegen berührt. Der bekannteste ist der Radweg "Liebliches Taubertal", der auf 100 km bis nach Wertheim führt. Wegen der gut erhaltenen Rothenburger Altstadt diente Rothenburg auch als Kulisse für zahlreiche Filmproduktionen (z. B. Kaspar Hauser). Sehenswürdigkeiten in Rothenburg sind zum Beispiel die Stadtmauer mit Rundgang oder der Marktplatz von Rothenburg ob der Tauber. Unter anderem kann man in Rothenburg auch das Reichsstadtmuseum oder das Mittelalterliche Kriminalmuseum mit der Darstellung vorwiegend mittelalterlicher Folter- und Hinrichtungsgeräte, aber auch einer sehr bedeutenden Sammlung historischer juristischer Dokumente besichtigen. Des Weiteren wären da noch das Rothenburger Puppen- und Spielzeugmuseum oder das Rothenburger Handwerkerhaus, um nur ein paar zu nennen. Berühmte Bauwerke Rothenburgs sind unter anderem das Plönlein und die Spitalbastei, der Burgpalast oder die Doppelbrücke über die Tauber. Auch das historische Rathaus von Rothenburg mit Glockenturm und Meistertrunk-Uhr sollte nicht vergessen werden. Als Sinnbild einer gut erhaltenen mittelalterlichen Stadt wird der Name Rothenburg gerne auf Städte außerhalb Frankens oder sogar Deutschlands übertragen, deren historische Ortsbilder sich ebenfalls (zumindest im regionalen Vergleich) überdurchschnittlich gut erhalten haben.

Als Bayerisches Rothenburg bezeichnet man die oberbayerische Kreisstadt Landsberg am Lech aufgrund ihrer mit Rothenburg ob der Tauber vergleichbar gut erhaltenen, mittelalterlichen Bausubstanz. Beilstein an der Mosel nennt sich Miniatur-Rothenburg. Die niedersächsische Stadt Hornburg wird aufgrund ihrer Fachwerkhäuser oft als Rothenburg des Nordens bezeichnet, und der kleine im heutigen Italien liegende Ort Glurns nennt sich gerne Das Rothenburg Südtirols. Bis zu ihrer schweren Zerstörung 1945 und dem Verlust der Zugehörigkeit zu Deutschland wurden die Städte Pyritz und Preußisch Holland als pommersches bzw. ostpreußisches Rothenburg bezeichnet. Direkt vor Rothenburg liegt übrigens der kleine Ort Reichelshofen mit einer der bedeutensten Privatbrauerein der Region rund um Rothenburg – die Landwehrbräu Wörner aus Reichelshofen bei Rothenburg.  

 

         
         
       

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