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      Kitzingen
         
       

Kitzingen ist als Große Kreisstadt im gleichnamigen Landkreis Sitz des Landratsamtes Kitzingen. Wahrzeichen der historischen Weinhandelstadt Kitzingen im Regierungsbezirk Unterfranken sind der Kitzinger Falterturm mit seiner schiefen Haube, in dem das Deutsche Fastnachtsmuseum untergebracht ist, und die Alte Mainbrücke. Kitzingen liegt am Main, genauer gesagt, am Maindreieck. Der Steigerwald ist nur etwa zehn Kilometer von Kitzingen entfernt. Kitzingen liegt im fränkischen Schichtstufenland auf Muschelkalkböden.

Der historische Stadtkern von Kitzingen liegt westlich des Mains. Kitzingen ist eine Brückenstadt und hat heute fünf Brücken über den Main, was für eine Stadt dieser Größenordnung außerordentlich selten ist. Kitzingen hat die Nordbrücke, die Alte Mainbrücke und die Konrad-Adenauer-Brücke sowie die Südbrücke und die Eisenbahnbrücke. Oft hört man in Kitzingen Balthasar Neumanns späte Kreuzkapelle im Stadtteil Etwashausen.

Kitzingen liegt in der Maingauklimazone im vielleicht nieder-schlagsärmsten Teil Unterfrankens und Bayerns. Die Geschichte der Stadt Kitzingen beginnt um etwa 745 mit der Gründung eines Frauenklosters durch Hadeloga. Nach der Sage war Hadeloga (oder Adeloga oder Hadla) eine Tochter des fränkischen Hausmeiers Karl Martell (Karl der Hammer). Als sie eines Sommertages auf der Terrasse des Schlosses ihres Bruders König Pippin III. der Jüngere (Pippin der Kurze) auf dem Schwanberg beim heutigen Kitzingen stand und in das Maintal zu ihren Füßen schaute, war sie so angetan von der Lieblichkeit der Landschaft, dass sie beschloss, ein Kloster zu gründen. Sie übergab ihren Schleier (laut anderen Quellen: ihren Handschuh) dem Wind, der ihn nach Westen ins Tal trug. Da, wo der Schleier zu Boden fiel, wollte sie das Kloster errichten. Der Schäfer Kitz fand den Schleier am westlichen Strand des Mains an einem Kitzinger Weinstock hängend. Und dort wurde das Kloster erbaut. Zu Ehren des Schäfers wurde es Kitzingen genannt. Soweit die Sage. Als zeitlich früheste Beurkundung des Klosters Kitzingen ist in der Lebensbeschreibung des ersten Fuldaer Abtes Sturmius, in der via sturmi unter apud Kizinga monasterium das Jahr 748 angegeben, mit Hadeloga als dessen Äbtissin. 1499 kam der Bau der Alten Mainbrücke in Kitzingen.

Um 1955 wurde die Brücke in Kitzingen dann umgebaut um der Schifffahrt auf dem Main mehr Raum zu geben. Kultur und Sehenswürdigkeiten in Kitzingen sind unter anderem die Alte Synagoge in Kitzingen oder die Vogelkundliche Ausstellung oder das Conditoreimuseum in Kitzingen. Die Fastnachtmuseen von Kitzingen beherbergen die größten Fachsammlungen ihrer Art und machen Kitzingen zu einem Zentrum der Fastnachts-forschung in Deutschland. Die aktiven Karnevalisten sind in der Kitzinger Karnevals-Gesellschaft (KIKAG) organisiert. Überörtlich bedeutsam ist die jährliche Verleihung des Schlappmaulordens an Personen oder Institutionen, die eine „gar trefflich lockere Zunge“ besitzen. Bekannte Preisträger des KIKAG-Ordens sind u. a. Gregor Gysi oder Helmut Kohl und Jürgen Möllemann. Sehenswerte Bauwerke in Kitzingen sind die Alte Mainbrücke die evangelische Stadtkirche oder die katholische Kreuzkapelle (ein Werk von Balthasar Neumann, der Grundriss zierte den früheren 50-DM Schein) in der Gärtnervorstadt Etwashausen. Der Falterturm von Kitzingen, wegen seiner krummen Spitze eines der Wahrzeichen Kitzingens, wurde im 15. Jahrhundert als der Teil der Kitzinger Stadtbefestigung errichtet.

         
         
       

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